DTTB-Konzept zu Training und Wettkämpfen

von Olaf Hinzmann (Kommentare: 0)

Seitens des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) und der Landessportverbände erging die Aufforderung an den Deutschen Tischtennis-Bund (DTTB) und seine Landesverbände, ein nachhaltiges Konzept zum Training und für Wettkämpfe zu erstellen. Hier die wichtigsten Gesichtspunkte:

Aufgabe ist es, einen möglichst gefahrlosen Trainingsbetrieb zu gewährleisten, sobald die Kontaktbeschränkungen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie so weit gelockert werden, dass an Hallensport wieder zu denken ist. Der Präsident des DTTB, Michael Geiger, stellt klar, dass mit dem Konzept keine Forderungen verbunden sind und kein Druck in Richtung der Politik aufgebaut werden soll. Man wolle einen Beitrag leisten, um solidarisch mit den anderen Gesellschaftsgruppen und Sportverbänden die Corona-Krise bestmöglich zu bewältigen.

Das DTTB-Konzept sieht einen zweistufigen Wiedereinstieg vor, zunächst in den Trainings-, danach in den Wettkampfbetrieb, der regulär Ende August beginnen würde.

Die wichtigsten Aspekte des Konzeptes im Überblick:

  • Tischtennis ist Individualsport
  • Tischtennis ist kein Kontaktsport
  • Trainingspartner*in/Wettkampfgegner*in sind mindestens 2,74 Meter (Länge des Tisches) voneinander getrennt

 

Anpassungen in der Trainings- bzw. Wettkampfpraxis:

  • Die geltenden Abstands- und Hygienemaßnahmen werden eingehalten
  • Die Trainingszeiten werden individuell innerhalb der Obergrenzen für die Teilnehmerzahl eingeteilt (kein offener Trainingsbetrieb)
  • Auf- und Abbau von Tischen und Materialien erfolgt durch fest eingeteilte Personen, die dafür Handschuhe und Mundschutz nutzen
  • Dort, wo es räumlich möglich ist, werden die Tische zum Training im Außengelände der Hallen aufgestellt
  • Alle genutzten Tische werden räumlich durch Umrandungen voneinander abgetrennt, bei Hallen mit Trennvorhängen werden auch diese genutzt. Die Spielboxen (laut Regel mindestens 12 x 6 Meter) können auch größer gebaut werden
  • Die Spieler*innen nutzen ausschließlich eigene Schläger, keine Leihschläger vom Verein/Trainer
  • Es gibt fest eingeteilte Trainingspaarungen
  • Für Angehörige von Risikogruppen wird zu bestimmten Zeiten geschütztes Training angeboten
  • Zwischen zwei Tischbelegungen wird jeweils eine 10-minütige Pause eingeplant, um einen kontaktlosen Wechsel am Tisch zu ermöglichen
  • Es wird kein Doppel gespielt
  • Die Spieler*innen einer Paarung nutzen jeweils einen eigenen Ball, den nur sie/er berühren bzw. ins Spiel bringen darf
  • Die beiden Bälle der Trainingspaarung sind deutlich voneinander unterscheidbar (z.B. weiß/orange)
  • Es findet kein Training am Ball-Roboter sowie kein Balleimer-Training statt
  • Es gibt keinen Seitenwechsel
  • Umkleideräume und Duschen werden nicht genutzt
  • Kein Handeschütteln/Abklatschen zu Beginn und Spielende
  • Kein Anhauchen des Balles
  • Kein Abwischen des Handschweißes am Tisch
  • Trainer*innen im Nachwuchstraining halten Abstand, tragen einen Mundschutz und führen keine Bewegungskorrekturen/Hilfestellungen durch

 

Wettkampfbetrieb (regulärer Beginn Ende August):

  • Die Anreise zu Wettkämpfen erfolgt individuell, nicht in Fahrgemeinschaften
  • Individualwettkämpfe finden unter Begrenzung der in der Halle anwesenden Personenzahl gemäß den jeweils geltenden Vorschriften statt
  • Das Spielsystem im Ligenspielbetrieb kann den zum Zeitpunkt des Saisonbeginns geltenden Bestimmungen angepasst werden (3er-, 4er-, oder 6er-Mannschaft ohne Doppel)
  • Der gesamte Wettkampfablauf (Spielen, Coaching, Mannschaftsbank, ggf. erforderlicher Schiedsrichtereinsatz) wird so gestaltet, dass das Abstandsgebot über die gesamte Dauer des Wettkampfes eingehalten wird

 

Die gesamte Meldung im Wortlaut findet Ihr hier: www.tischtennis.de

 

Bleibt gesund!

Euer Olli

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